Kraftorte

Dr. med. Andres Bircher
Seit jeher empfanden sensible Menschen an gewissen Orten eine besondere Energie, Beruhigung und geistige Klarheit. Urzeitmenschen markierten diese mit Steinhaufen, Steinreihen oder -Kreisen, mit Totempfählen, oder riesigen, langen, schmal und senkrecht aufgerichtete Felsblöcken (Menhire, Hinkelsteine).

Berühmteste Monumente dieser Art sind die Steinkreise von Stonehenge und Goseck, die Nazda-Linien in Peru, die Sonnenpyramiden von Mexiko und die ägyptischen Pyramiden von Gizeh. Teils handelte es sich um religiöse Tempelanlagen Grabstätten oder astronomische Observatorien zum Erkennen der Sonnenwende. Im Mittelalter suchte man Kraftorte auf, um Kirchen, Kathedralen und Tempel zu bauen. Dabei wurde die „Kraftausstrahlung“ der Mauersteine geprüft und nach innen gerichtet. Besonders berühmt ist die riesige Kathedrale „Notre Dame de Chartres“, auf einer 876 von Karl dem Kahlen als Kraftort erwählten Anhöhe, die nach mehreren Kirchenbränden erbaut und um 1260 eingeweiht wurde. Sensiblen Menschen bleibt die positive Kraft dieses Ortes nicht verborgen. Wer Kraftorte sucht, findet sie auf 1:25‘000er Landkarten, eingezeichnet als Quellen, Ringwälle, Keltenschanzen, Menhire, oder andere Naturdenkmäler. Oft sind sie von Sagen umwoben, von Drachen, Feen, Wichtelmännern. Oft tragen sie vorchristliche Ortsnamen, wie Heidenheim, Heiliegenschwendi, Odinshain, Thorsberg, Donnersberg (von Donars-Berg), Venusberg, Teufelskirche, Teufelsburg, Teufelsmauer, Hexenküche, Druidenstein, Heiligenhain, Engelberg, Drachenfels, Danzwiesen, Lichtenstein, Lichtenau, Lichtenberg. Sensible Menschen, die das Asklepieion auf Kos, die Heilstädte des Hippokrates besuchen, spüren unweigerlich dessen enorme positive Kraft. Manchmal finden sich an Kraftorten Bäume, die verkrüppelt, eigenartig verdreht oder mit „Krebsgeschwüren“ wachsen. Auf Kos steht, auf 1800 Jahre alt geschätzt, „die Platane des Hippokrates“ hohl und auf Metallgitter gestützt, der älteste Baum Europas. An jener Stelle sollen Hippokrates Schüler zuvor den berühmten Eid abgelegt haben.

Bis heute ist das Aufspüren der Energie mit einer metallenen, auf Elektromagnetismus reagierenden Pendelrute die einzige Möglichkeit geblieben, um die „Kraft“ eines Ortes zu messen. Hält man sie leicht gebogen ganz locker an den Enden mit Daumen und Zeigfinger, so dreht sich der Bogen nach unten, sobald man sich einer Kraftlinie nähert, ohne dass man dies verhindern kann. Das ist für den Laien beeindruckend und leicht erlernbar. Die Geomantie stellt sich die Frage nach der Qualität der magnetischen Strahlung. Der französische Physiker Alfred Bovis (1871-1947) und der Ingenieur André Simoneton, entwickelten nach vielen Versuchen eine Skala um deren Frequenz zu messen, indem sie diese mit den Wellenlängen des Lichtes in Angström verglichen. Doch geht die Messung dieser Boviseinheiten nicht ohne die subjektive Empfindsamkeit des Messenden. Kein Wunder, dass unsere moderne“ Wissenschaft das Phänomen der Kraftorte mitsamt der jahrtausendealten Radiästhesie mit ihr oft eigenem Hochmut ablehnt.

Die Erde ist ein gewaltiger Magnet. Jeder kennt den Nordpol, nach dem ein Kompass sich richtet, doch nicht genau, sondern mit ortsgebundenen Abweichungen (Deklination). Die Radiästhesie misst zum Nordpol diagonal verlaufende, energetisch hochgeladene, bei Vollmond verstärkte Curry-B-Linien von ca. 60 cm Breite, ein Gitternetz im Abstand von rund 3,5 Metern und ordnet es astronomischen Einflüssen wie den Mondphasen zu. Das Hartmannsche Globalnetzgitter dagegen wird dem Magnetismus der Erde zugeordnet und verläuft wie die Meridiane in Nord-Süd-Richtung. Wie der Kompass der Geographen und Kapitäne weicht es meist um 4 - 5 ° von der Nordrichtung ab. Der Abstand dessen Streifen misst nach Norden rund 2, nach Osten 2,5 m. Weltweit reicht heute der Forscherkreis um den Arzt und Geobiologen Ernst Hartmann, denn man hat festgestellt, dass Menschen gefährdet sind für Krebs, wenn ein Organ auf einem Kreuzungspunkt des Hartmanngitters schläft. Abweichungen vom normalen Erdmagnetismus misst die Radiästhesie über unterirdischen Wasserläufen und Quellen («Wasseradern») , Verwerfungen, unterirdischen Gesteinsbrüchen und anderen elektromagnetischen Störfeldern. Gewisse Pflanzen fliehen, andere, auch Katzen, lieben sie.

Also gibt es für uns Menschen auf dieser Erde Orte positiver und negativer Energie. Schlafplätze kann man aussuchen, doch werden auch Kraftorte heute von der elektromagnetischen Verstrahlung der Erde mit gepulster Hochfrequenzstrahlung überlagert, obschon deren enorme Gefahr für die Gesundheit wissenschaftlich längst nachgewiesen ist. Wählen wir Kraftorte zum wohnen und Schlafplätze ohne Gitterkreuzung, so bleibt uns noch die Wahl, diesem Wahnsinn unserer Zeit mutig entgegenzutreten, wenigstens da wo wir dies können, indem wir auf WLAN, drahtlose Telefonie und Verbindungen verzichten, soweit uns dies noch möglich ist, ein Weg, der sich lohnt.

Tipp:
Suchen Sie alt bekannte Kraftorte auf, so oft sie können. Suchen Sie einen seriösen Ingenieur, der sowohl die apparative Messung der elektromagnetischen Smogbelastung Ihrer Wohnung, als auch das Auffinden der Gitterkreuzungen beherrscht. Richten Sie ihre Betten von Norden nach Süden, da wo sich keine Hartmannkreuzung befindet.

Handbuch 4 | Ordnungsgesetze | Vom Werden des neuen Arztes